Bei Flüssiggas-Anlagen in Booten unterscheiden sich Vorschriften und Normen des Freizeit- und Gewerbebereichs.

Flüssiggas-Anlagen in Freizeitbooten (G 608-Sachkunde)

Boote bis zu einer Länge von 24 Metern, die privat genutzt werden, unterliegen dem Geltungsbereich der EN ISO 10239 und des DVGW-Arbeitsblattes G 608. Der gewerbliche Sektor ist ausgenommen.

Zur Erlangung der G 608-Sachkunde bieten wir Ihnen eine dreitägige Ausbildung an. Dieser Lehrgang setzt Erfahrungen mit Booten und erste Erfahrungen mit Flüssiggas-Anlagen voraus. Der Deutsche Verband Flüssiggas e. V. (DVFG) empfiehlt eine mindestens einjährige Berufserfahrung im Umgang mit Flüssiggas-Anlagen.

Weiterbildung für G 608-Sachkundige

Die stetige Weiterentwicklung technischer Regelwerke macht es erforderlich, dass sich G 608-Sachkundige regelmäßig einer Weiterbildung unterziehen. Durch eine Weiterbildung mindestens alle 5 Jahres sollen die DVFG-Sachkundigen in die Lage versetzt werden, jederzeit den aktuellen Stand der Regelwerke anwenden zu können. Einschlägige technische Regelwerke werden von Behörden, Gerichten, Versicherungen und Prüforganisationen als Bewertungsmaßstab bei Ereignissen herangezogen. Verstöße gegen technische Regelwerke können straf- und zivilrechtliche Konsequenzen zur Folge haben sowie auch zum Verlust des Versicherungsschutzes führen. Prüfer von Flüssiggas-Anlagen sind bei Vorkommnissen in der Beweisplicht, regelkonform geprüft zu haben. Daher empfehlen wir Ihnen regelmäßige Weiterbildungen.